KI und Cybersecurity: Die Chancen für die Sicherheit überwiegen
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz nimmt zu und gewinnt auch für den Schutz vor Cyberkriminalität an Bedeutung. Für die Cybersecurity bieten sich folgende Potentiale: Mit KI lassen sich Angriffe voraussehen und in einer Frühphase abwehren. Auf Basis von KI lassen sich auch dynamische Web-Oberflächen bilden, um die Angreifenden in die Irre zu führen. Zudem können Cybersecurity Teams KI-basierte Agenten-Programme einsetzen und so ihre Verteidigungsdispositive multiplizieren. Im Umgang mit Künstlicher Intelligenz darf die Cybersecurity Awareness nicht fehlen. Schulungen helfen Mitarbeitenden, kompetent mit KI umzugehen, beispielsweise wenn es darum geht, welche Daten sie der KI anvertrauen oder was bei der Interpretation von Resultaten zu berücksichtigen ist. Auch das Wissen, wie betrügerische Videos und Voicecalls von echten zu unterscheiden sind ist wichtig, um Betrug mittels Deepfakes zu verhindern. Laut Marcel Zumbühl, CISO der Schweizerischen Post «gelingt Sicherheit nur im Zusammenspiel von Mensch, Maschine und Prozessen». Es ist zu erwarten, dass Investitionen in KI-gestützte Sicherheitssysteme, wie sie die Post seit der Übernahme der Open Systems AG verstärkt vorantreibt, zum Standard werden. Gleichzeitig werden aus Sicht Ethik- und Datenschutz innovative Lösungen gefragt sein, um den Einsatz von KI gesellschaftlich verträglich zu gestalten.
E-Government: KI und Prozessvereinfachung
Laut Neven Katuric, Leiter Digital Business and Government Solutions bei der Schweizerischen Post, kann KI die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung stark beschleunigen und Mehrwert generieren für die Bürgerinnen und Bürger. Ein zentraler Trend ist die Automatisierung administrativer Prozesse, die Bürgeranfragen schneller und effizienter bearbeitet. Zum Beispiel ermöglichen KI-Chatbots in Echtzeit Antworten auf häufige Fragen, was den Bürgerservice verbessert und verschlankt. Ein zweiter Trend ist die stärkere Personalisierung von E-Government-Diensten: Mithilfe von Datenanalysen können Behörden passgenaue Angebote erstellen, die sich an den Lebenslagen der Bürger orientieren. Diese Entwicklung steigert sowohl Effizienz als auch Bürgerzufriedenheit – ein Gewinn für beide Seiten.
Digitalisierter Postein- und ausgang: hin zur papierlosen Verwaltung
Für die öffentliche Verwaltung bringt ein digitalisierter Posteingang erhebliche Effizienzvorteile. Dienste wie die ePost der Schweizerischen Post ermöglichen es, physische Briefpost in digitale Dokumente umzuwandeln und nahtlos in bestehende Systeme einzuspeisen. Besonders hilfreich sind KI-Technologien, welche Inhalte von Briefen automatisch klassifizieren und die Briefe weiterleiten können. Die Weiterleitung kann je nach Inhalt automatisiert in verschiedene Zielsysteme erfolgen, wie beispielsweise ePostkörbe, E-Mail oder über Schnittstellen zu Geschäftssoftware. Mit ePost sind wir somit einen Schritt näher an der papierlosen Verwaltung. Neben der Zeitersparnis bietet diese Lösung auch höhere Sicherheit und Nachvollziehbarkeit. Unternehmen, die auf digitale Prozesse umsteigen, können nicht nur Kosten senken, sondern auch ihre Nachhaltigkeitsziele besser erreichen. Auch der hybride Postausgang bringt Vereinfachungen: Geschäftskunden können so – bspw. mit der ePost-Plattform – ihre Geschäftskorrespondenz über den Kanal ihrer Wahl an ihre Kunden verschicken, beispielsweise digital in die ePost-App, als E-Rechnung, E-Mail oder SMS. Auch der physische Versand per Briefpost ist möglich.
Business Intelligence: Zahlen sinnvoll nutzen
In einer datengetriebenen Welt wird Business Intelligence (BI) immer wichtiger. Studien der letzten Jahre zeigen, dass Unternehmen, die BI strategisch einsetzen, Entscheidungen bis zu 30% schneller treffen können. Entscheidend ist der Fokus auf Kontext und Handlungsempfehlungen: Zahlen allein reichen nicht, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. «Business Intelligence ermöglicht uns, Daten nicht nur zu sammeln, sondern sie wirklich zu verstehen, Muster zu erkennen und zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen – um einen Schritt voraus zu sein.», sagt Jürgen Kübler Teamleiter Digital Channel Development von der Schweizerischen Post. 2025 werden datengetriebene Insights vermehrt in Echtzeit bereitgestellt, um Organisationen agil und resilient zu halten.
Grüne Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der IT: Ökologische Verantwortung durch Innovation
Der Trend zu einer klimafreundlichen Digitalisierung wird zunehmend relevant. Organisationen setzen vermehrt auf Cloud-Lösungen mit erneuerbaren Energien, effizientere Server-Infrastrukturen, langlebige Hardware und Partner mit entsprechender Nachhaltigkeitszertifikaten- und Berichterstattung. Auch digitale Kommunikationslösungen wie ePost helfen, den Papierverbrauch zu senken und Ressourcen zu schonen. Studien zeigen, dass Organisationen, die ökologische Aspekte in ihre IT-Strategie einbinden, nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch langfristig wirtschaftliche Vorteile erzielen. Die Grüne Digitalisierung wird als Bestandteil von Nachhaltigkeitszielen an Bedeutung gewinnen.