Marcel Zumbühl, Leiter Informationssicherheit der Schweizerischen Post
Marcel Zumbühl, Leiter Informationssicherheit bei der Schweizerischen Post, begrüsste die rund 30 Studierenden zum Anlass. Er stellte ihnen die Postinformatik und ihre verschiedene Technologieschwerpunkte von künstlicher Intelligenz über Chatbots bis zu Blockchain sowie deren Einsatzfelder in Services wie Billing Online, E-Voting und Digital Health, Smart buttons oder in der Paketlogistik der Post vor. Er unterstrich, dass die Post auf die partizipative Sicherheit setzt. Gemeint ist damit, dass die Post Computerspezialistinnen und ethische Hacker einlädt, ihre Applikationen auf Schwachstellen zu untersuchen. Anreiz für die Teilnahme bildet das sogenannte Bug-Bounty-Programm, in dessen Rahmen die Post bestätigte Schwachstellen belohnt. Er lud die Studierenden ein, die Systeme der Post selbst kritisch zu prüfen.
Weiter erhielten die Teilnehmenden am Anlass in Neuenburg einen Einblick in die Architektur des neuen E-Voting-Systems der Post mit vollständiger Verifizierbarkeit. Insbesondere in die kryptografischen Verfahren, die den Schutz des Stimmgeheimnisses sicherstellen und Betrugsfälle im ganzen Prozess des elektronischen Urnengangs verhindern.
Auch Informationen aus erster Hand in die tägliche Arbeit des E-Voting-Teams fehlten am Anlass nicht: In drei Sessions erfuhren die Studierenden mehr über die Schwerpunkte einer Mathematikerin, einer Softwareentwicklerin und eines Sicherheitsspezialisten.
Nach regen fachlichen Gesprächen in den Workshops und am Apéritif ging dieser erste E-Voting-Event für Studierende zu Ende.
