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Digital Health

FutureHealth 2024 – Digitale Transformation und Ambulantisierung

Letzte Woche fand die FutureHealth Basel 2024 statt. Führungskräfte und Change-Maker aus dem Gesundheitswesen, der Politik und Wirtschaft beantworteten an der eintägigen Fachkonferenz Fragen zur Digitalisierung, Finanzierung und langfristigen Ausrichtung des Gesundheitswesens. Mitdiskutiert haben unser Konzernleiter Roberto Cirillo – und in unserer Deep Dive Session Kristian Schneider, CEO des Spitalzentrums Biel, und Prof. Dr. Franz Benstetter, Professor für Sozialversicherungen und Gesundheitsökonomie. Ein Event-Rückblick.


02.04.2024

213-Future Health Congress 2024

 

Am 21. März 2024 fand die FutureHealth Basel unter dem Motto «Accelerating the Healthcare System» statt. Auch in diesem Jahr war die Post als Partnerin mit dabei. Bei dieser Gelegenheit hat Roberto Cirillo, Konzernleiter, in einem Interview die Rolle der Post im digitalen Gesundheitswesen erläutert. In der Deep Dive Session beleuchteten Kristian Schneider, CEO des Spitalzentrums Biel und Prof. Dr. Franz Benstetter, Professor für Sozialversicherungen und Gesundheitsökonomie gemeinsam das Thema «ambulante vs. stationäre Versorgung».  

 

Die Post als Vollversorgerin im Gesundheitswesen mit ihren physischen und digitalen Dienstleistungen  

Im Interview betonte Roberto Cirillo, wie die Post ihre Kernkompetenz des vertrauenswürdigen und zuverlässigen Transports von Informationen und Waren auf das Gesundheitswesen überträgt. Die Post versteht sich als Vollversorgerin in der Gesundheitsbranche: Sie geht über die traditionellen logistischen Dienstleistungen hinaus und bietet umfassende Unterstützung in der Supply Chain an – von der Lagerung über die Kommissionierung, den Transport bis hin zur Beschaffung und der Feinverteilung. Dies entlastet das medizinische Personal von administrativen Aufgaben, was insbesondere angesichts des Fachkräftemangels von grosser Bedeutung ist. Die Post ist überzeugt, dass ein digitalisiertes Gesundheitswesen und das elektronische Patientendossier zu einer fortschrittlichen Schweiz gehören. Ihren Beitrag leistet sie mit ihren digitalen Lösungen, wie beispielsweise der EPD-Infrastruktur, damit die Bevölkerung in der ganzen Schweiz die Möglichkeit hat, ein EPD zu eröffnen. Dies ist ein Beweis dafür, dass die Post eine kompetente Anbieterin von Digital Health-Lösungen im Markt ist und einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung des Gesundheitswesens leistet. Nebst der EPD-Infrastruktur für die Stammgemeinschaften bietet die Post mit dem EPD-Self-Onboarding-Service der Bevölkerung den einfachen Zugang zum EPD. Hiermit ersparen sich Interessierte den Gang zu einer Eröffnungsstelle, identifizieren sich papierlos online mit einer SwissID und eröffnen ihr EPD. Darüber hinaus sorgt die Post mit der Gesundheitsplattform Cuore für einen sicheren und standardisierten Datenaustausch zwischen den Leistungserbringern und Patientinnen und Patienten – dies dank integrierten, interoperablen Diensten. Und mit «Time4Patient – die ICT-Lösung für Ihre Gesundheitspraxis» bietet sie allen Akteuren im ambulanten Sektor die Möglichkeit, all ihre ICT-Belange in die Hände der Post zu übergeben. Durch die Digitalisierung und Vereinfachung der Arbeitsabläufe sinkt der administrative Aufwand und Gesundheitsfachpersonen gewinnen mehr Zeit für ihre Kernkompetenz: der Betreuung und Behandlung ihrer Patentinnen und Patienten.

 

114-Future Health Congress 2024

 

Die strategische Neuausrichtung des Spitalzentrums Biel 

Kristian Schneider, CEO des Spitalzentrums Biel, stellte die strategische Ausrichtung des Spitalzentrums Biel vor: Ambulante Leistungen sollen noch stärker in den Mittelpunkt gerückt werden, wobei mehr als die Hälfte des Umsatzes künftig durch nicht-stationäre Dienste erwirtschaftet werden soll. Ein Schlüsselelement stellt das Konzept «MEDIN – MEDizin INtegriert» dar. Dieses setzt auf integrierte Patientenpfade, um eine effiziente und qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu fördern. Durch die verstärkte Ambulantisierung und einem entsprechenden Neubau des Spitals zielt das Spitalzentrum Biel darauf ab, sich einen Marktvorteil zu sichern und gleichzeitig auf Marktbereinigungen und dem Bevölkerungswachstum zu reagieren – ohne die Anzahl Betten signifikant zu erhöhen. Herr Schneider ist davon überzeugt: «Heute ist der richtige Moment!». Denn nicht nur die einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen (EFAS) und ambulante Pauschalen sprechen für eine Trennung und zentrale Platzierung des ambulanten Geschäftszweiges. Auch die Anwendung neuer Arbeitszeitmodellen und die allgemeine Attraktivität, wie auch die sich ändernden Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten unterstützen diese strategische Neuausrichtung. Ziel ist es, durch die Ambulantisierung nicht nur gute Medizin anzubieten, sondern auch systemische Herausforderungen anzugehen, attraktive Arbeitsplätze zu schaffen, die Kosten zu kontrollieren, innovative Versorgungsmodelle umzusetzen und die bestehenden Ressourcen beim vorhandenen Fachkräftemangel adäquat einzusetzen.

 

212-Future Health Congress 2024

 

Ambulantisierung und integrierte Versorgung in Europa  

Prof. Dr. Franz Benstetter beleuchtete in seiner Präsentation die zentralen Entwicklungen in der Ambulantisierung und integrierten Versorgung innerhalb Europas. Ein wesentlicher Fokus lag auf der Ambulantisierung als notwendiger Schritt zur Kostensenkung und zur Verbesserung der Verbindung zwischen ambulantem und stationärem Sektor, was durch die Einführung neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen, wie beispielsweise der «Verordnung zu einer speziellen sektorengleichen Vergütung (Hybrid-DRG-V)» in Deutschland seit Beginn dieses Jahres, unterstützt wird. Er identifizierte die sektorale Trennung als Hindernis, das vor allem bei älteren, von Multimorbidität betroffenen Patientinnen und Pateinten zu suboptimaler Koordination und Kooperation zwischen den Behandlungssektoren führt. Ein Vergleich der Gesundheitssysteme verschiedener OECD-Länder zeigt, dass die Geschwindigkeit und die Rahmenbedingungen der Ambulantisierung und Integration stark variieren – als hochintegrierte Systeme gelten beispielsweise Portugal, Spanien, Neuseeland und Grossbritannien. Als konkrete Beispiele nennt Herr Benstetter Länder wie England und Dänemark, durch strukturierte Versorgungspfade und Dezentralisierung der Leistungserbringung, eine optimierte Patientenversorgung und -zufriedenheit erreichen konnten. Zukünftige Entwicklungen deuten auf eine zunehmende Bedeutung digitaler Technologien und eine Verschiebung des Versorgungsortes ins häusliche Umfeld hin, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten weiter zu personalisieren und zu verbessern.

 

265-Future Health Congress 2024

 

Die Aufzeichnung der Deep Dive Session mit Kristian Schneider und Prof. Dr. Franz Benstetter ist verfügbar und liefert einen detaillierteren Einblick in die Diskussion zum Thema: 

 

Auch die Highlights der gesamten Fachkonferenz sind bereit – gleich reinschauen!  

 

Und zuletzt: Künstliche Intelligenz (KI) ist allgegenwärtig im Trend. In der Deep Dive Session wurde demonstriert, wie eines Tages Informationen aus dem EPD gelesen werden könnten. Bleiben wir gespannt, ob dies in Zukunft wirklich möglich sein wird:  

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