Die Digitalisierung gestaltet sich im Gesundheitswesen schwieriger als in anderen Branchen. Ein Problem: In jedem Spital und jeder Arztpraxis sehen die administrativen Prozesse anders aus. Noch fehlt eine gemeinsame Basis, um Daten digital und sicher auszutauschen.
In der Vernetzung der Akteure liegt denn auch eine der grössten Herausforderungen. Das zeigt der Digital Health Report 2023/24. Zum vierten Mal hat die ZHAW die aktuellen Chancen und Risiken der Digitalisierung im Gesundheitswesen untersucht.
Vernetzung entlang des gesamten Behandlungspfads
Die Post treibt die notwendige Vernetzung voran. In seinem Gastbeitrag erklärt René Leuenberger, Head of Cuore Platform, was es dafür braucht: «Die Voraussetzung ist, dass alle Akteure über eine interoperable, nationale Infrastruktur für den nahtlosen Datenaustausch verfügen.»
«Cuore – die Schweizer Gesundheitsplattform» bietet diese Infrastruktur. Sie ermöglicht den sicheren Datenaustausch entlang des gesamten Behandlungspfads. So können Hausärztinnen, Spezialisten, Spitäler, Labore und Spitex reibungslos zusammenarbeiten. Auch Versicherern, Pharma- und Medtech-Unternehmen steht die Plattform offen.
Mehrwert für Gesundheitswesen und Bevölkerung
Der Datenaustausch via Cuore reduziert den administrativen Aufwand massiv. Durch die Anbindung des elektronischen Patientendossiers (EPD) mittels EPD-Gateway werden behandlungsrelevante Dokumente ins EPD abgespeichert – und zwar automatisch und validiert. Dies schafft Ressourcen für eine bessere Koordination und eine höhere Behandlungsqualität. Fachpersonen werden entlastet und die Gesundheitskosten sinken. Davon profitieren auch die Patientinnen und Patienten.
Bequeme digitale Services vereinfachen den Austausch mit den Leistungserbringern. Damit bringt die Plattform alle Voraussetzungen mit, um das digitale Herzstück des Schweizer Gesundheitswesens zu werden. René Leuenberger ist überzeugt: «Mit Cuore leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Digitalisierung und zur besseren Vernetzung der Akteure.»
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